Erzieher/innen

Personelle Ausstattung des Kindergartens

Vielleicht den wichtigsten Einflussfaktor auf die Bewegungsorientierung eines Kindergartens stellen die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner selbst dar.

Ein qualifiziertes Bewegungsangebot kann u.a. sichergestellt werden,

  • wenn das betreuende Personal eine bewegungserzieherische Schulung im Rahmen seiner Ausbildung bekommen hat.
  • die Erzieherinnen und Erzieher Zusatzqualifikationen im Bereich z.B. des Übungsleiters für Kinder- und Jugendsport, des Übungsleiters für Präventions- und Rehabilitationssport, des Übungsleiters für Behindertensport oder eine psychomotorische Ausbildung nachweisen können. Hilfreich wären auch Erfahrungen im Kinderturnen und Kenntnisse aus dem Feld des Breiten- und Freizeitsports.
  • fundierte und regelmäßig aufgefrischte Kenntnisse in Erster Hilfe vorliegen.
  • umfassende juristische Informationen über die Möglichkeiten und Grenzen von Bewegungsschulung im Kindergarten angeboten werden, da offensichtliche Ängste des Erziehungspersonals im Hinblick auf Verletzungen bei Kindern und damit verbundene juristische Konsequenzen für die Verantwortlichen bestehen.
  • externe Unterstützung z.B. durch Vereinstrainer und -übungsleiter, Freizeitpädagogen, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Kinderärzte, Ernährungsberater und sportwissenschaftliche Begleitung, Eltern, aktive Sportler und Interessierte gesucht wird.

Einrichtungen, die Bewegungsförderung unterstützen möchten, sollten ihren Mitarbeitern ermöglichen, entsprechende Qualifikationen zu erlangen und gleichzeitig dafür Sorge tragen, dass durch den regelmäßigen Besuch von Fortbildungen für diesen Bereich ein möglichst hoher Qualitätsstandard erreicht und gehalten werden kann.

Als Empfehlung für einen bewegungsorientierten Kindergarten kann festgehalten werden, dass mindestens zwei Drittel der Erzieher/innen in der Lage sein sollten, eine der vorgenannten Qualifikationen vorzuweisen.